top of page

KI als Game Changer für das Infrastruktur-Management



Mit der flexiblen Infrastruktur-Plattform HPE GreenLake und hochskalierbaren Services setzen HPE und CANCOM auf KI, um den IT-Betrieb und die Prozesse agiler und effizienter zu machen.



Von Generative AI bis Chat GTP – das Thema KI ist omnipräsent. Klar ist, dass sie zum Enabler für etliche, komplett neue Möglichkeiten im Business wird. Wie und wo sich diese Möglichkeiten zunächst einmal auf die Straße bringen lassen, damit beschäftigen sich allerdings gerade noch viele Unternehmen und Organisationen. Welche Uses Cases sind schon praxistauglich und bringen heute echten Nutzen? Und sind diese nur für die Großen geeignet oder auch für KMUs?

 

Der Technologieführer HPE und der heimische Service Provider und Integrator CANCOM Austria, haben schon lange ein Einsatzgebiet ausgemacht, an denen die KI bereits für handfeste Effekte sorgt – und zwar für unterschiedlichste Unternehmensgrößen: die IT-Infrastruktur. Gemeinsam bieten sie mit der skalierbaren Plattform HPE GreenLake und ebenso skalierbaren, darauf abgestimmten Services, ein hochautomatisiertes Serviceportal und Cloud-like-Experience für das Management der IT-Infrastruktur… unabhängig, ob die tatsächlich in der Cloud oder im eigenen Rechenzentrum liegt.



KI sorgt für Prozessoptimierung


Dass in diese Kombination bereits eine Menge an KI eingeflossen ist, scheint da nur logisch. „Wir haben schon vor Jahren damit begonnen, hier KI-Algorithmen einzusetzen, die wir permanent weiterentwickeln“, sagt Gerald Perchthaler, Country Manager Hybrid Cloud Solutions bei Hewlett Packard Enterprise. „Insbesondere, um Event-Korrelierung und Fehlermuster zu erkennen.“

Melden beispielsweise Storage Boxes in Österreich, China und den USA den gleichen Fehler und zeigen das gleiche Verhalten, werden diese per KI korreliert um diesen Fehler proaktiv bei allen Storage-Systemen zu vermeiden. Mittlerweile wird KI bei HPE GreenLake zunehmend auch eingesetzt, um aus den dabei gewonnen Informationen und Erkenntnissen Verbesserungsmöglichkeiten für Prozesse zu generieren. Die Vorschläge dafür gelangen automatisiert zum Operator und liefern damit eine konkrete Basis für Interpretationen und Entscheidungen.


„Vorrangig geht es darum, Prozesse zu automatisieren und so die IT-Abteilungen zu unterstützen, um den eigenen Betrieb noch effizienter zu machen – und das wird zunehmend über das eigene Data Center hinausgehen und auch die Cloud-Ressourcen umfassen“,

zeigt Perchthaler den Nutzen und zugleich den Trend auf.


„Automatisierte, intelligente Prozesse, um vor allem repetitive Aufgaben abzudecken, werden angesichts des Fachkräftemangels ein absolut entscheidender Faktor für das Infrastruktur-Management“, sagt auch Christian Neuhauser.

Er ist Vice President System Integration bei der CANCOM Austria AG, einem der ersten und erfolgreichsten Service-Partner für HPE GreenLake im D-A-CH-Raum. Für Neuhauser wird der Bedarf an Unterstützung durch die KI umso größer, als der sinkenden Zahl an Fachkräften zugleich wachsende technologische Komplexität, Geschwindigkeit und Datenmengen gegenüberstehen: „Wir erleben diesen Need und zugleich auch bereits den handfesten Nutzen durch die KI hautnah in unserer eigenen Praxis, besonders deutlich zum Beispiel in unserem Cyber Defense Center.“


KI als Hebel für effektive Cyber Defense


Dort bearbeiten und analysieren die Cyber-Security-Expert:innen von CANCOM Austria für ihre Kunden etliche Milliarden Events im Jahr und bei jedem Event gilt es für die Analyst:innen in kürzester Zeit die Entscheidung zu treffen, ob es sich dabei um einen wirklich Security-relevanten Vorfall handelt – und dazu auch das Gesamtbild zu berücksichtigen: Das, was als einzelner Event vielleicht nicht Security-relevant erscheint, wird es möglicherweise sehr wohl, wenn zeitgleich beim selben Kunden und beim selben System, drei weitere Events auftreten. „Die Herausforderung dabei ist ja nicht nur, Angriffe zu erkennen, sondern gleichzeitig auch die false positives herauszufiltern“, betont Christian Neuhauser.


„Damit die Kunden nicht in Falschmeldungen untergehen – und dadurch den einen Alert, auf den man wirklich schnell reagieren müsste, nicht mehr rechtzeitig erkennen. Diese Analysetätigkeiten wären aufgrund der Mengen, der Komplexität und der Geschwindigkeit ohne KI-unterstützte Systeme nicht mehr zu bewältigen.“

Zugleich liefert das Cyber Defense Center auch ein Praxisbeispiel für den Benefit, den HPE GreenLake in Sachen Agilität bietet. Angesichts der rasanten Flut an Cyber-Attacken auf die heimischen Unternehmen und Organisationen wird die Verfügbarkeit der nötigen Ressourcen, um dem begegnen zu können, mittlerweile zur großen Herausforderung. Die Personalressourcen sind dabei nur der eine Teil. Der andere Teil ist es, große Kapazitäten an Infrastruktur, an Server & Storage, rasch und flexibel verfügbar zu haben. „Mit konventionellen Beschaffungszeiten von mehreren Wochen oder sogar Monaten ist das mittlerweile unmöglich“, konstatiert Neuhauser. „Mit HPE GreenLake können wir schon im Vorfeld Ressourcen beim Kunden vorrätig halten, um die im Bedarfsfall einfach einzuschalten – und damit auch erst dann den Pay-per-Use-Modus. Das bringt uns für jedes Kunden-Onboarding einen Vorteil von 4 bis 12 Wochen.“


Der KI Boom wird zur Herausforderung für die IT-Infrastruktur


Ein Haken dabei: Die KI ist auch hier Lösung und Herausforderung zugleich – je mehr KI-Lösungen in Sachen Geschwindigkeit und Datenmengen unterstützen, um so größere Kapazitäten an Rechenleistung und Hardware werden gebraucht.

Für den Vice President System Integration bei CANCOM Austria kommt das nicht überraschend, weil KI jetzt die Möglichkeiten bietet, die aufgestauten Dinge aus den letzten 20 Jahren umzusetzen, wenn es darum geht, die großen Mengen an unstrukturierten Daten, die in Form von Bildern, Videos oder Fileserver-Daten vorliegen, zu analysieren, zu interpretieren und für Entscheidungsprozesse zu nutzen. Gleichzeitig beobachtet er dabei eine neue Entwicklung, die in der IT-Infrastruktur ein Umdenken erfordert:


„Es ist aktuell nicht mehr selbstverständlich, von den Public Cloud Providern die Rechenkapazitäten zur Verfügung zu bekommen, die man tatsächlich bräuchte – auch die Hyperscaler sind durch den zunehmenden Einsatz von KI-Lösungen gefordert und manchmal überfordert.

Dadurch sind lokale Infrastrukturen und Rechenzentren und die Private Clouds vertrauter Service Partner wieder en vogue und nehmen wieder eine strategische Rolle ein, weil sie die Sicherheit geben, dass ich die nötigen Rechenkapazitäten für meinen Use Case auch wirklich bekomme. Und zugleich kann ich so auch meine Datenhoheit und -souveränität sicherstellen und kann selbst entscheiden, welche Inhalte und Daten, bis zu KI-Auswertungen, ich auch außerhalb meines Unternehmens zur Verfügung stelle und welche nicht.“


Rechenleistung für Kunden, um KI zu nutzen


Mit HPE GreenLake for LLMs bietet HPE seinen Kunden diesen neuen Level an Rechenleistung mit Hilfe von Supercomputern als temporäres Service, damit sie KI-Modelle mit ihren eigenen Daten anlernen, weiterentwickeln und deployen und die Analysen im eigenen Unternehmen verwenden können. Und dann die HPE-Infrastruktur zu einem späteren Zeitpunkt wieder nutzen können, um basierend auf ihren neuen Erkenntnissen und Daten ihr Modell wieder neu zu rechnen.


Für Gerald Perchthaler ist KI ein Paradebeispiel dafür, wie entscheidend das effektive Zusammenspiel von flexiblen Infrastrukturen, Ressourcen und Services heute ist und wie die einzelnen Teile immer perfekter ineinandergreifen müssen – so wie das bei HPE GreenLake und dem Servicekatalog von CANCOM Austria der Fall ist:

„Anders ist die geforderte Geschwindigkeit und Agilität nicht umzusetzen. Gerade wenn ich zum Beispiel KI-Lösungen aufbaue, kann ich nicht genau vorhersagen, wie viel an Ressourcen ich brauchen werde und wie schnell der Bedarf wachsen wird.“

Partner Christian Neuhauser sieht die KI als Start in eine neue Phase der Digitalen Transformation – auch und gerade für die IT-Infrastruktur: „Weil es im Hintergrund um klassische IT Cases geht: Um die lokale Erfassung, die Darstellung und die Auswertung von Daten, vielfach in Echtzeit. Derzeit erproben viele das Thema gerade und dafür möchte man möglichst wenig an vorbereitenden Maßnahmen treffen und schon gar nicht großangelegte Investitionen tätigen. Dieser Bedarf an Agilität wird allerdings auch nach dieser Einstiegsphase nicht zurückgehen, sondern wird durch den Einsatz von KI-Lösungen weiter zunehmen – für große Unternehmen genauso wie für KMUs.“



Von Michael Dvorak; Fotos: Lisa Resatz

bottom of page